In der Stadtverordnetenversammlung vom 12. Juni 2025 wurde ein wegweisender Antrag der FREIEN WÄHLER Werder (Havel) zur transparenten Planung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA) einstimmig beschlossen. Der Antrag fordert zusätzliche Kriterien für die Errichtung solcher Anlagen in Werder (Havel) und den Ortsteilen – ein wichtiger Schritt hin zu mehr Transparenz, Bürgerbeteiligung und nachhaltiger Stadtentwicklung. Der Beschluss beauftragt die Verwaltung vor Einleitung der verbindlichen Bauleitplanung zu Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA) gemäß Flächennutzungsplan und des im Zusammenhang stehenden Landschaftsplanes

    1. Die Stellungnahmen der jeweiligen Ortsbeiräte und deren Votum einzuholen.
    2. Detailliert mit Vorortbesichtigung zu prüfen,
      • ob diese an Hangstandorten oder exponierte Lagen errichtet werden sollen,
      • Sichtachsen beeinflusst werden,
      • städtebauliche Strukturen und Ortsrandlagen betroffen sind,
      • Beeinträchtigungen durch Blendwirkung eintreten können,
      • Schutz der Biodiversität eingehalten werden kann und zu schützende Arten und Lebensgemeinschaften mit ihren Lebensräumen betroffen sind.

3. Zu prüfen, inwiefern eine ortsnahe Nutzung und Speicherung der erzeugten Energie möglich ist – zum Nutzen von Gewerbe, Bürgerinnen und Bürgern.

Im Landschaftsplan (Punkt 6) finden sich dazu bereits ausführliche Hinweise und Kriterien, welche die Einzelfallprüfung unterstützen. Aufgrund begrenzter Datengrundlagen konnten bislang nicht alle Kriterien vollständig berücksichtigt werden – insbesondere jene, die im neuen Antrag der FREIEN WÄHLER Werder (Havel) konkret aufgeführt sind. Ziel des Antrags ist es, Planungsverfahren vorausschauend und transparent zu gestalten, um Anwohnerinteressen zu stärken.

In der letzten Stadtverordnetenversammlung am 12. Juni 2025 brachte die Fraktion FREIE WÄHLER Werder (Havel) einen Ergänzungsantrag zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans ein. Die Stadtverordnetenversammlung stimmte mehrheitlich für folgende Zusatzforderungen:

    1. Berücksichtigung von Immissions- und Sichtschutz für die Anwohner der Elisabethstraße, Herrmannstraße sowie der Klaistower Straße im nachgelagerten Planverfahren.
    2. Erarbeitung einer anwohnerverträglichen Verkehrslösung für den durch das Gewerbegebiet GLI 7 entstehenden zusätzlichen Verkehr.

Die Freien Wähler Werder (Havel) unterstreichen mit diesen Anträgen ihr Engagement für bürgernahe und transparente Planungen mit Augenmaß und danken allen Stadtverordneten für die breite Unterstützung.

„Ich bin nicht nur Fraktionsvorsitzender, sondern auch Ortsvorsteher von Glindow – und damit ganz nah dran an den Sorgen der Menschen. Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass ihre Stimmen gehört werden und wir gemeinsam verantwortungsvoll mit unserer Heimat umgehen.“, so Fred Witschel.